Discussion:
Linux-fähiges Tablet?
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang Klein
2015-05-27 13:18:06 UTC
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Moin!



Das letzte mal wurde die Frage nach einem solchen Gerät glaube ich
letztes Jahr gestellt. Hat sich da inzwischen etwas zum Guten getan,
gibt es mittlerweile ein Tablet, auf das man ein gewöhnliches Linux samt
Desktop aufziehen kann?



Wolfgang
Florian Weimer
2015-05-27 17:39:09 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Das letzte mal wurde die Frage nach einem solchen Gerät glaube ich
letztes Jahr gestellt. Hat sich da inzwischen etwas zum Guten getan,
gibt es mittlerweile ein Tablet, auf das man ein gewöhnliches Linux samt
Desktop aufziehen kann?
Touch-Steuerung ist sehr hakelig. Die GNOME-Tastatur z.B. hat nicht
mal eine Strg-Taste.

Hardware-seitig gibt es einige Kombi-Systeme (z.B. Fujitsu Lifebook
T904 (wobei ich mit der Tastatur überhaupt nicht klarkam) oder Surface
Pro 3), die ganz gut unterstützt werden. Aber ohne entsprechende
Anwendungen ist das m.E. nicht so richtig nützlich.
Wolfgang Klein
2015-05-27 17:53:49 UTC
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Post by Florian Weimer
Touch-Steuerung ist sehr hakelig. Die GNOME-Tastatur z.B. hat nicht
mal eine Strg-Taste.
Kann man denn nicht einfach eine beliebige Taste als Modifikator "STRG"
definieren? Z.B. die Feststelltaste=?




Wolfgang
Florian Weimer
2015-05-28 21:07:59 UTC
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Post by Wolfgang Klein
Post by Florian Weimer
Touch-Steuerung ist sehr hakelig. Die GNOME-Tastatur z.B. hat nicht
mal eine Strg-Taste.
Kann man denn nicht einfach eine beliebige Taste als Modifikator
"STRG" definieren? Z.B. die Feststelltaste=?
Man braucht ja auch noch Alt. Ich habe es nicht ausprobiert, es würde
mich aber überraschen, falls sich Xkb-Einstellungen auf die
Bildschirmtatstatur auswirken.

Im KDE-Kontext gibt es eine umfangreichere und besser konfigurierbare
Bildschirmtastatur. Letztlich braucht man aber angepaßte Software, die
mit Touch-Steuerung und Gesten klarkommt, und sie ist, glaube ich,
noch immer rar.
Wolfgang Klein
2015-05-29 07:19:58 UTC
Permalink
Post by Florian Weimer
...
Im KDE-Kontext gibt es eine umfangreichere und besser konfigurierbare
Bildschirmtastatur. Letztlich braucht man aber angepaßte Software, die
mit Touch-Steuerung und Gesten klarkommt, und sie ist, glaube ich,
noch immer rar.
Das größte Fragezeichen dabei dürfte wohl sein, ob der Bildschirm mehr
als einen Berührungspunkt gleichzeitig erkennt. Wenn er das nicht kann,
müsste man die Modifikatortasten wie STRG, ALT und andere eben so
umprogrammieren, daß sie nicht gleichzeitig mit einem Buchstaben,
sondern nacheinander betätigt werden müssen.

Daß das geht, habe ich vor Jahren an meinem ersten Taschenandroiden
gelernt, der nur eine Berührung gleichzeitig erkennen konnte.



Wolfgang
Florian Weimer
2015-05-29 17:44:09 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Post by Florian Weimer
...
Im KDE-Kontext gibt es eine umfangreichere und besser konfigurierbare
Bildschirmtastatur. Letztlich braucht man aber angepaßte Software, die
mit Touch-Steuerung und Gesten klarkommt, und sie ist, glaube ich,
noch immer rar.
Das größte Fragezeichen dabei dürfte wohl sein, ob der Bildschirm mehr
als einen Berührungspunkt gleichzeitig erkennt. Wenn er das nicht kann,
müsste man die Modifikatortasten wie STRG, ALT und andere eben so
umprogrammieren, daß sie nicht gleichzeitig mit einem Buchstaben,
sondern nacheinander betätigt werden müssen.
Die Hardware kann das, und einige dieser Multi-Touch-Gesten werden
auch erkannt, wenn die Applikation entsprechend erweitert wurde. Die
GNOME-Tastatur gehörte, wenn ich mich richtig erinnere, aber nicht
dazu, zumindest nich die von mir ausprobierte Version.
Jo Tin
2015-05-31 20:55:06 UTC
Permalink
Post by Florian Weimer
Im KDE-Kontext gibt es eine umfangreichere und besser konfigurierbare
Bildschirmtastatur. Letztlich braucht man aber angepaßte Software, die
mit Touch-Steuerung und Gesten klarkommt, und sie ist, glaube ich,
noch immer rar.
Mit kvkbd und easystroke lässt sich fast alles nötige einrichten.
Dass die Tastatur nicht automatisch erscheint, empfinde ich schon eher als
angenehm, als als störend.

MfG Jo
Wolfgang Klein
2015-06-01 05:37:35 UTC
Permalink
Post by Jo Tin
Post by Florian Weimer
Im KDE-Kontext gibt es eine umfangreichere und besser konfigurierbare
Bildschirmtastatur. Letztlich braucht man aber angepaßte Software, die
mit Touch-Steuerung und Gesten klarkommt, und sie ist, glaube ich,
noch immer rar.
Mit kvkbd und easystroke lässt sich fast alles nötige einrichten.
Dass die Tastatur nicht automatisch erscheint, empfinde ich schon eher als
angenehm, als als störend.
Kleine Korrektur: das Zitat stammt nicht von mir. :)

Wolfgang
Hermann Riemann
2015-05-28 08:32:53 UTC
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Post by Florian Weimer
Touch-Steuerung ist sehr hakelig.
Ich habe den touchscreen Odroid VU mit meinem
PC System mit 3 30" Monitore AMD Grafikkarte verbunden.

2 Monitore sind mit mini displayport, eine mit DVI-D verbunden.
Der Odroid worde über HDMI verbunden.
Abgesehen von ein paar Einstellungen
war der Odroid dabei genauso problos wie ein anderer Monitor.

Nur war die Wirkung der touch Steuerung anders.
Sie verhielt sich praktisch wie ein Maus.
Nur spracg bei Berühng des toucscreens der Mauszeiger
auf einen mit mini Displaport angeschlossenen Monitor
und die Berührungen dem touchscreen wurden so dargestellt,
als würden diese auf den beiden mit mini display port
Monitoren stattfinden.

Irgendwelche software habe ich wegen des touchscreens
auch nicht installiert.

Hermann
der daher vermutet, das die Schnittstelle
zum touchscreen die Gleiche ist,
wie bei einer Maus.
--
http://www.Hermann-Riemann.de
Uwe Weineck
2015-05-29 10:54:15 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Das letzte mal wurde die Frage nach einem solchen Gerät glaube ich
letztes Jahr gestellt. Hat sich da inzwischen etwas zum Guten getan,
gibt es mittlerweile ein Tablet, auf das man ein gewöhnliches Linux samt
Desktop aufziehen kann?
http://www.chip.de/downloads/Ubuntu-Touch_60682671.html

Ich denke, die Linux-Variante muss grundsätzlich zu den jeweiligen
Geräte-/Prozessortypen passen (siehe Ubuntu Touch, Debian/Raspbian für
Raspberry Pi etc.) . Jeder Smartphone- bzw. Tablethersteller muss sein
vorinstalliertes Betreibssystem irgendwie an die jeweilige Hardware
anpassen. Ein universelles Betriebssysten, dass *alle* Gerätetypen
"versteht", gibt es wohl noch nicht.

Uwe
Wolfgang Klein
2015-05-30 11:32:42 UTC
Permalink
Post by Uwe Weineck
Ich denke, die Linux-Variante muss grundsätzlich zu den jeweiligen
Geräte-/Prozessortypen passen (siehe Ubuntu Touch, Debian/Raspbian für
Klar.
Post by Uwe Weineck
Raspberry Pi etc.) . Jeder Smartphone- bzw. Tablethersteller muss sein
vorinstalliertes Betreibssystem irgendwie an die jeweilige Hardware
anpassen. Ein universelles Betriebssysten, dass *alle* Gerätetypen
"versteht", gibt es wohl noch nicht.
Nur ist Linux noch lange nicht so wählerisch, was die Hardware angeht,
wie das Daddel-OS aus einer kleinen unbedeutenden Softwareschmiede aus
Redmond. Es gibt mittlerweile Linux-Distris, die lassen sich ohne
weiteres auf ARM-Prozessoren installieren lassen. Wobei ich dann aber
das größte Problem in der Verwendung eines Installationsmediums sehe:
von CD oder SD-Karte zu starten, dürfte bei einem handelsüblichen Tablet
nicht möglich sein. Also müsste man erst wie bei einem Smartphone erst
den Bootloader(?) entsperren.

Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: es gibt Geräte, da geht
das recht einfach, und solche, da geht es nicht ohne den Einsatz eines
Lötkolbens.

Gibt es irgendwo eine Übersicht darüber, bei welchen Geräten die
Installation alternativer Betriebssysteme welche Probleme aufwirft?


Wolfgang
Wolfgang Klein
2015-05-30 11:50:30 UTC
Permalink
Ich will meine Anfrage etwas spezifizieren. Ich benötige bei einem Tablett:

- eine Bash-Shell, inkl. der Möglichkeit, Skripte schreiben zu können,

- Netzwerkprogramme wie ping, trace, wireshark, ssh, nmap, ...

- smbclient, um auf externe Laufwerke zugreifen zu können,

- Pearl und PHP5 wären jeweils große Pluspunkte,

Eine schlechte Bildschirmtastatur, die STRG oder ALT nicht unterstützt,
wäre dabei nur ein sekundäres Problem, das sich relativ einfach durch
Verwendung einer USB-Tastatur lösen lässt.

Sehr nützlich wäre auch die Möglichkeit, einen USB-Ether-Adapter
anzuschließen, wenn drahtlos nicht vorhanden ist oder in Frage kommt.

Und jetzt die 1Mio-Euro-Frage: kann ein Tablett das alles bieten, oder
sollte ich doch lieber beim Notebook bleiben?

Kann Android das bieten?

Ein Notebook ist schwer, hat schlechte Akkulaufzeiten und nimmt viel
Platz in der Tasche weg. Das alles sind für mich Gründe, mich nach einer
Alternative umzusehen.


Wolfgang
Helmut Hullen
2015-05-30 12:00:00 UTC
Permalink
Hallo, Wolfgang,
Post by Wolfgang Klein
- eine Bash-Shell, inkl. der Möglichkeit, Skripte schreiben zu können,
Also benötigst Du auch eine vernünftige Tastatur. Und dann ist es nicht
mehr weit bis zu einem Laptop oder Notebook.

Viele Gruesse
Helmut

"Ubuntu" - an African word, meaning "Slackware is too hard for me".
Florian Weimer
2015-05-30 12:14:14 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Eine schlechte Bildschirmtastatur, die STRG oder ALT nicht unterstützt,
wäre dabei nur ein sekundäres Problem, das sich relativ einfach durch
Verwendung einer USB-Tastatur lösen lässt.
Ginge auch Bluetooth?
Post by Wolfgang Klein
Sehr nützlich wäre auch die Möglichkeit, einen USB-Ether-Adapter
anzuschließen, wenn drahtlos nicht vorhanden ist oder in Frage kommt.
Es gibt Tablets mit entsprechendem USB-Port (aber meistens nur einem,
deswegen Bluetooth).
Post by Wolfgang Klein
Kann Android das bieten?
Es ist halt die Frage, ob das philosophisch akzeptabel ist. Technisch
machbar ist es vermutlich (wobei ich mir bei dem Ethernet-Adapter
nicht sicher bin). Die von Dir genannten Programme kann man notfalls
in einem Debian- oder Fedora-chroot laufen lassen, solange die
Architektur nicht zu obskur ist. Einiges bekommt man aber auch nativ.
Post by Wolfgang Klein
Ein Notebook ist schwer, hat schlechte Akkulaufzeiten
Das stimmt nicht uneingechränkt. Der größte Stromfresser ist
mittlerweile die Anzeige, und das Problem hast Du überall.
Post by Wolfgang Klein
und nimmt viel Platz in der Tasche weg. Das alles sind für mich
Gründe, mich nach einer Alternative umzusehen.
Die getrennte Tastatur und der USB-Adapter nehmen aber auch Platz weg
und wiegen etwas.

Grundsätzlich ist das eine Frage der Kosten, und was für CPUs vom
Durchsatz her akzeptabel wären. Mein persönlicher Eindruck ist, daß
wenn man i.d.R. doch mit der Tastatur arbeitet, ein kleines Notebook
die bessere Wahl ist.
Markus Grob
2015-05-30 13:26:51 UTC
Permalink
[diverses]
Post by Wolfgang Klein
Und jetzt die 1Mio-Euro-Frage: kann ein Tablett das alles bieten, oder
sollte ich doch lieber beim Notebook bleiben?
Ein Notebook ist schwer, hat schlechte Akkulaufzeiten und nimmt viel
Platz in der Tasche weg. Das alles sind für mich Gründe, mich nach einer
Alternative umzusehen.
Nun, ein Tablett bietet Dir hier wohl kaum Vorteile. Zum Arbeiten
braucht es normalerweise einen grossen Bildschirm und eine Tastatur.
Dies bietet dir ein Notebook. Steckdose für Strom hat es heutzutage
sogar im Zug.
Wenn ich per Fahrrad unterwegs bin, nehme ich meinen Rucksack mit und da
hat vieles drin Platz und im Auto stört die Laptop Tasche nicht.

Für mich der Grund, meinen 17" Laptop nicht zu tauschen und 3h Akku bei
niedrigster Bildschirmhelligkeit genügen mir meistens und wie gesagt,
Strom gibt es mittlerweile fast überall.

Gruss, Markus
Andreas Kohlbach
2015-05-30 22:51:18 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
- eine Bash-Shell, inkl. der Möglichkeit, Skripte schreiben zu können,
Nicht Bash, und kein vollständiges Linux, bzw. anders, als man es gewohnt
ist. Aber Android läuft auf Linux. Und per ADB für diverse Linux
Distributionen, kann man sich vom PC/Laptop in diese Shell einloggen, und
auf dem PC/Laptop dann machen und tun. Wenn das Tablet oder Smartphone
gerootet ist, auch Systemfunktionen, wie einen Shutdown [1] ausführen,
oder brutal unbeliebte Apps abräumen (rm ... :-).
Post by Wolfgang Klein
- Netzwerkprogramme wie ping, trace, wireshark, ssh, nmap, ...
- smbclient, um auf externe Laufwerke zugreifen zu können,
- Pearl und PHP5 wären jeweils große Pluspunkte,
Auch wenn das Android Linux ping kennt, den Rest meist nicht. Vielleicht mal
die App busybox installieren?

Okay, wenn du ein Android Tablet bearbeitest, dann ist es immer noch kein
"Linux Tablet". Aber nur eine Idee, mit null Kosten zumindest Teile von
dem zu bekommen, was du willst.

[...]

[1] Weil das Linux dort ganz anders ist, als man es kennt, ist der
Befehl, um das Gerät abzuschalten "reboot -p".
--
Andreas

I use a Unix based operating system, which means I get laid almost as often
as I have to reboot my computer.
Jan Heitkötter
2015-05-31 20:13:53 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Ein Notebook ist schwer, hat schlechte Akkulaufzeiten und nimmt viel
Platz in der Tasche weg.
Die Alternative "Tablet" hat ebenfalls schlechte Akkulaufzeiten, sowie
es in Benutzung ist -- der größte Stromfresser ist das Display. Und bei
Tablet samt externer (Bluetooth-)Tastatur hast du zwei Dinger in der
Tasche herumplötern; mit Laptop nur eines, wobei bei letzterem
zugeklappt der Bildschirm geschützt ist und du keine extra Schutzhülle
anschaffen musst.

Bildschirmtastaturen machen bei längerem Arbeiten nicht wirklich Spaß.

Bei einem Laptop kann man einen geladenen Reserveakku mitnehmen.

Gruß

Jan
Marc Haber
2015-05-31 20:16:06 UTC
Permalink
Post by Jan Heitkötter
Bei einem Laptop kann man einen geladenen Reserveakku mitnehmen.
Wechselbare Akkus kommen gerade bei Notebooks der untersten und
obersten (=flach) Preisklassen zunehmend aus der Mode.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Patrick Rudin
2015-06-03 12:42:16 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Wechselbare Akkus kommen gerade bei Notebooks der untersten und
obersten (=flach) Preisklassen zunehmend aus der Mode.
Gibt es im Bereich 10-12 Zoll überhaupt noch irgendwelche
Note-/Netbooks, wo man ritsch-ratsch einfach so den Akku wechseln kann?

Alternativ...wo man einen Akku zumindest nachkaufen und mit ein paar
Schräubchen problemlos selbst wechseln kann?

Hab mir für meine HP Mini 210 mal einen 62Wh-Akku gekauft, der reicht
auch heute noch für über 8 Stunden. Hält hoffentlich noch eine Weile...


Gruss

Patrick

Wolfgang Klein
2015-06-01 05:55:33 UTC
Permalink
Post by Jan Heitkötter
Die Alternative "Tablet" hat ebenfalls schlechte Akkulaufzeiten, sowie
es in Benutzung ist -- der größte Stromfresser ist das Display. Und bei
Tablet samt externer (Bluetooth-)Tastatur hast du zwei Dinger in der
Tasche herumplötern;
Ja, richtig. Aaaaber...: auf die Mitnahme einer externen Tastatur kann
ich in den meisten Fällen verzichten, da sie nicht immer benötigt wird.
Für die Eingabe von Befehlen auf der Kommandozeile ist die nicht
unbedingt erforderlich. Und in den wenigen Fällen, in denen ich doch
eine externe Tastatur benötige, um z.B. schnell mal ein Skript schreiben
zu können, kann ich vor Ort entweder eine USB-Tastatur oder einen
freien Arbeitsplatz ausleihen. Und das Ladegerät eines Tablett ist um
einiges leichter und kleiner als das eines Klapprechners. Außerdem
könnte ich sogar ein handelsübliches USB-Kabel/-Ladegerät benutzen, wenn
es nötig wäre.

Viel wichtiger als die externe Hardware ist aber wirklich die
Software-Ausstattung: sofern ich auf/mit einem Tablett keine geeignete
Werkzeuge für die Analyse von Netzwerkproblemen benutzen kann, hat sich
die Idee "kleines leichtes Tablett" sowieso erledigt. Im Endeffekt kommt
da also nur ein Tablett in Frage, das unter Linux läuft.



Wolfgang
Marc Haber
2015-06-01 10:14:36 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Post by Jan Heitkötter
Die Alternative "Tablet" hat ebenfalls schlechte Akkulaufzeiten, sowie
es in Benutzung ist -- der größte Stromfresser ist das Display. Und bei
Tablet samt externer (Bluetooth-)Tastatur hast du zwei Dinger in der
Tasche herumplötern;
Ja, richtig. Aaaaber...: auf die Mitnahme einer externen Tastatur kann
ich in den meisten Fällen verzichten, da sie nicht immer benötigt wird.
Ohne Tastatur ist ein gefrickel der Sonderklasse, besonders wenn es
unix-typische Kommandozeilenbefehle sind, wo man ständig Sonderzeichen
braucht und die Autokorrektur eher hinderlich als hilfreich ist. Das
wirst Du nicht lange machen wollen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Wolfgang Klein
2015-06-01 12:55:11 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Ohne Tastatur ist ein gefrickel der Sonderklasse, besonders wenn es
unix-typische Kommandozeilenbefehle sind, wo man ständig Sonderzeichen
braucht und die Autokorrektur eher hinderlich als hilfreich ist. Das
wirst Du nicht lange machen wollen.
Jein. ;)

Ich gebe Dir Recht, daß die Autokorrektur von Android teilweise
diametral den Gedanken des Schreibenden gegenübersteht.

Es käme aber drauf an, wie gut eine Bildschirmtastatur unter Linux
programmiert wäre, ob sie überhaupt eine Autokorrektur beinhaltet, und
ob man dann nicht einfach die amerikanische Belegung einblendet, wegen
der von Dir erwähnten Sonderzeichen.

Wie gesagt: ohne vernünftige Arbeitsumgebung, wozu Android leider nicht
zählt, kann ich sowieso kein Tablett gebrauchen. Es müsste schon ein
vollwertiges Linux drauf sein.

Kleine Anekdote zur Autokorrektur: es gibt ganze Internetseiten mit den
besten, witzigsten und schrecklichsten falsch auto-korrigierten
Nachrichten. Ein 15-jähriges Mädchen erhält von ihrem Vater eine
Textnachricht: "We are going to divorce this Friday. Pack some stuff."
Das Mädchen fiel aus allen Wolken, hatten sich ihre Eltern doch bis
dahin super verstanden. Bis dann die zweite Nachricht des Vaters kam:
"Disney, I meant disney!"

So ist dank der Autokorrektur aus einem Besuch in Disney Land ein
Teenager mit einem Beinahe-Scheidungstrauma geworden. :)


Wolfgang
Ralph Spitzner
2015-06-01 21:25:16 UTC
Permalink
[...]
Post by Wolfgang Klein
zu können, kann ich vor Ort entweder eine USB-Tastatur oder einen
freien Arbeitsplatz ausleihen. Und das Ladegerät eines Tablett ist um
einiges leichter und kleiner als das eines Klapprechners. Außerdem
könnte ich sogar ein handelsübliches USB-Kabel/-Ladegerät benutzen, wenn
es nötig wäre.
$0.02 dazu, dann kannste in der Zeit aber nicht damit 'Arbeiten', weil
der EINE USB port grad' durch das Netzteil belegt ist :-P

-R
--
Mostly harmless...
-Douglas Adams
Olaf Kaluza
2015-06-01 17:37:37 UTC
Permalink
Post by Jan Heitkötter
Die Alternative "Tablet" hat ebenfalls schlechte Akkulaufzeiten, sowie
es in Benutzung ist -- der größte Stromfresser ist das Display. Und bei
Noe. Ein Tablet mit ARM hat deutlich weniger Rechenleistung wie ein
Laptop das macht sich schon positiv in der Laufzeit bemerkbar.
Ich habe ein Sony Xperia Tablet Z (also 10") und ich weiss nicht wie
lange da die offizielle Laufzeit ist, aber man kann es z.B im Urlaub
unbeschwert einige Tage nutzen ohne jemals an den Akku denken zu
muessen.
Da wuerde ein Laptop normalerweise nicht mithalten koennen. Allerdings
kann man mit einem Laptop natuerlich auch ganz andere Sachen machen.
Post by Jan Heitkötter
Tablet samt externer (Bluetooth-)Tastatur hast du zwei Dinger in der
Tasche herumplötern; mit Laptop nur eines,
Ich habe auch eine externe Bluetooth-Tastatur. Allerdings benutze ich
sie selten und habe sie auch meist nicht dabei. Ich habe mir auf dem
Tablet Graffity installiert. (genau wie beim alten Palmpiloten) Das
reicht fuer ein paar kleinere Emails oder um mal irgendwo im Internet was
einzugeben. Aber gut wenn ich irgendwo im Regenwald sitze und da ein
Buch schreibe dann wuerde auch ich eine Tastatur haben wollen. Mir war
aber wichtiger das mein Tablet wasserdicht ist. :-)

Ich denke beides hat seine Berechtigung und man muss sein
Nutzungprofil genau abwaegen!
Post by Jan Heitkötter
wobei bei letzterem
zugeklappt der Bildschirm geschützt ist und du keine extra Schutzhülle
anschaffen musst.
Ich habe mein Tablett einfach in der Phototasche drin stecken. Da
wuerde ein Laptop schon deutlich mehr auftragen und dabei habe ich
wirklich sehr kleine Laptops genutzt.
Post by Jan Heitkötter
Bildschirmtastaturen machen bei längerem Arbeiten nicht wirklich Spaß.
Das sehe ich genauso beiden normalen Tastenemulatioenen. Deshalb bin
ich auf Grafitty umgestiegen. Ich koennt dir aber jetzt auch sagen das
uebliche Laptoptastaturen bei laengeren Arbeiten keinen Spass machen
weil diese Mail mit einer IBM Tastatur von 1985 geschrieben wurde. .-)
Post by Jan Heitkötter
Bei einem Laptop kann man einen geladenen Reserveakku mitnehmen.
Mein Tablet koennte ich mit einer Powerbank aufladen. Habe ich aber
bisher noch nicht gebraucht. Und ich war die letzten drei Wochen an
Orten wo sich die meisten hier nicht hintrauen wuerden.

Olaf
Ralph Spitzner
2015-06-01 21:38:23 UTC
Permalink
Olaf Kaluza wrote:
[...]
Post by Olaf Kaluza
Mein Tablet koennte ich mit einer Powerbank aufladen. Habe ich aber
bisher noch nicht gebraucht. Und ich war die letzten drei Wochen an
Orten wo sich die meisten hier nicht hintrauen wuerden.
Olaf
Hmm, das Klo vom Berhain ?

{sorry, konn't ich mir grad nicht verkneifen :-) }
--
Mostly harmless...
-Douglas Adams
Wolfgang Klein
2015-06-02 08:38:40 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Ich habe auch eine externe Bluetooth-Tastatur. Allerdings benutze ich
sie selten und habe sie auch meist nicht dabei. Ich habe mir auf dem
Tablet Graffity installiert. (genau wie beim alten Palmpiloten) Das
Echt? Haben wollen! Haben wollen! Haben wollen! :)

Das war die genialste Handschrifteneingabe, die ich bisher jemals bei
Handgeräten benutzt habe! Ist die Offiziell für Android verfügbar, oder
muss die von irgendwie "per Osmose" auf die SK-Karte des Androiden wandern?




Wolfgang
Wolfgang Klein
2015-06-02 08:44:06 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Handgeräten benutzt habe! Ist die Offiziell für Android verfügbar, oder
Man, da habe ich sogar vor lauter Aufregung einmal zu viel die
Hochstelltaste betätigt.

So, und jetzt bin ich gespannt auf die vielen originellen Witze über
"hochstellen" im Zusammenhang mit Aufregung... ;)



Wolfgang
Olaf Kaluza
2015-06-02 16:47:18 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Echt? Haben wollen! Haben wollen! Haben wollen! :)
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.access_company.graffiti_pro&hl=en
Post by Wolfgang Klein
Das war die genialste Handschrifteneingabe, die ich bisher jemals bei
Handgeräten benutzt habe! Ist die Offiziell für Android verfügbar, oder
muss die von irgendwie "per Osmose" auf die SK-Karte des Androiden wandern?
Kann man ganz normal installieren.

Olaf
Wolfgang Klein
2015-06-03 11:46:24 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.access_company.graffiti_pro&hl=en
Danke!

Jetzt muss ich nur noch rausfinden, was die Version "Pro" mehr kann als
die ohne "Pro". Das geht nämlich leider nicht aus der Beschreibung im
Spieleladen hervor:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.access_company.graffiti&hl=en

Oder ich sehe es nicht...

Die Entwicklung ist wohl schon seit Jahren eingestellt, und die Seite
der Firma gibt's auch nicht mehr. Sehr schade. :(



Wolfgang
Hermann Riemann
2015-05-30 13:53:11 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Das letzte mal wurde die Frage nach einem solchen Gerät glaube ich
letztes Jahr gestellt. Hat sich da inzwischen etwas zum Guten getan,
gibt es mittlerweile ein Tablet, auf das man ein gewöhnliches Linux samt
Desktop aufziehen kann?
Mit google nach

tablet lubuntu

suchen?

Hermann
der sich über Android aus cubieboard gewundert hat.
--
http://www.Hermann-Riemann.de
Henning Paul
2015-06-02 07:54:46 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Klein
Das letzte mal wurde die Frage nach einem solchen Gerät glaube ich
letztes Jahr gestellt. Hat sich da inzwischen etwas zum Guten getan,
gibt es mittlerweile ein Tablet, auf das man ein gewöhnliches Linux
samt Desktop aufziehen kann?
Aaalso: Ich habe es geschafft, auf meinem Odys Wintab 8 ein Linux zu
booten, aber: Automatische Displaydrehung funktioniert nicht, Grafik
unbeschleunigt, und die Bildschirmtastaturen, die ich bislang
ausprobiert habe (auch auf einem Thinkpad x201t) sind alle Mist. Also
bleibe ich bei Windows auf dem Tablet und bemühe PuTTY, WinSCP und
UltraVNC.

Gruß
Henning
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