Discussion:
SATA Festplatte testen
(zu alt für eine Antwort)
Jan Novak
2024-02-22 14:39:33 UTC
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Hallo,

ich habe in meinem privaten Gebrauch viele verschiedene SATA Platten
(drehende). Einige davon melden den einen oder anderen smartmon Fehler.

Keine der "fehlerhaften" Platten hat "Raw_Read_Error_Rate" oder
"Reallocated_Sector_Ct" (stehen bei 0).

Ich habe gelesen, dass die smartmon Fehler manchmal falsche Werte
zeigen, bzw, falsch interpretiert werden.

Ich habe z.B. vor rund 12 Monaten einen "long test" mit einer 4TB Platte
gemacht welcher nach 10% abbrach. Diese Platte läuft aber bisher
problemlos und schnell und ist mit 75% Daten gefüllt.

Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit, eine
Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv einsetzen zu
können?



Jan
Marco Moock
2024-02-22 14:53:31 UTC
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Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit,
eine Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv
einsetzen zu können?
badblocks
--
Gruß
Marco

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Sieghard Schicktanz
2024-02-22 19:09:45 UTC
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Hallo Marco,
Post by Marco Moock
Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit,
eine Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv
einsetzen zu können?
badblocks
Mindestens mit "-wp 0" (oder -1?) - jedenfalls solange, bis es keinen
Fehler mehr findet. Und viel Geduld. Falls es schon beim ersten Durchgang
keinen Fehler findet, dann nochmal.
_Vielleicht_ - aber auch nur vielleicht - ist die Platte dann auf Dauer
einwandfrei. Schließlich: Was ist schon sicher?
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Jan Novak
2024-02-23 08:15:23 UTC
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Post by Sieghard Schicktanz
Hallo Marco,
Post by Marco Moock
Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit,
eine Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv
einsetzen zu können?
badblocks
Mindestens mit "-wp 0" (oder -1?) - jedenfalls solange, bis es keinen
Fehler mehr findet. Und viel Geduld. Falls es schon beim ersten Durchgang
keinen Fehler findet, dann nochmal.
_Vielleicht_ - aber auch nur vielleicht - ist die Platte dann auf Dauer
einwandfrei. Schließlich: Was ist schon sicher?
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)

Jan
Marc Haber
2024-02-23 09:10:55 UTC
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Post by Jan Novak
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)
Und beim Neupreis von so einer Platte in keinem Fall wirtschaftlich,
sobald die Daten auch nur vernachlässigbaren Wert haben.

Grüße
Marc
--
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Jan Novak
2024-02-23 09:49:59 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)
Und beim Neupreis von so einer Platte in keinem Fall wirtschaftlich,
sobald die Daten auch nur vernachlässigbaren Wert haben.
Wie meinst du das genau. Der Test ist unwirtschaftlich?

Eine ordentliche 4 TB Sata Platte kostet zw. 70-100€, die will ich nicht
einfach entsorgen, wenn sie noch nutzbar ist.

Auch wenn ich die Platte eine Woche lang zumüllen würde, wenns hinterher
das Ergebnis bringt, dass sie nutzbar ist, dann ist das doch OK. Wenn
nicht: dann hätte ich 1 Woche Stromverbrauch einer solche Platte in den
Wind geschrieben - das ist doch zu vernachlässigen im Verhältnis zum
verzicht auf Neukauf!?

Jan
Bernd Mayer
2024-02-23 12:24:23 UTC
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Post by Jan Novak
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)
Und beim Neupreis von so einer Platte in keinem Fall wirtschaftlich,
sobald die Daten auch nur vernachlässigbaren Wert haben.
Wie meinst du das genau. Der Test ist unwirtschaftlich?
Eine ordentliche 4 TB Sata Platte kostet zw. 70-100€, die will ich nicht
einfach entsorgen, wenn sie noch nutzbar ist.
Auch wenn ich die Platte eine Woche lang zumüllen würde, wenns hinterher
das Ergebnis bringt, dass sie nutzbar ist, dann ist das doch OK. Wenn
nicht: dann hätte ich 1 Woche Stromverbrauch einer solche Platte  in den
Wind geschrieben - das ist doch zu vernachlässigen im Verhältnis zum
verzicht auf Neukauf!?
Hallo,

die SECURE ERASE Funktion kann beim destruktiven Überschreiben eine
Zeitersparnis bringen.

"It completes in about 1/8 the time of 5220 block erasure."

Die benötigte Zeit dafür kann man sich mit hdparm -I ausgeben lassen.

https://csrc.nist.gov/glossary/term/Secure_Erase_Command

"This command typically executes substantially faster than attempting to
rewrite through the native read and write interface."

https://documents.westerndigital.com/content/dam/doc-library/en_us/assets/public/western-digital/collateral/tech-brief/tech-brief-instant-secure-erase-overview.pdf

https://sp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/ds-EraseDisk.pdf


Bernd Mayer
Peter J. Holzer
2024-02-23 22:11:42 UTC
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Post by Jan Novak
Post by Jan Novak
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)
Und beim Neupreis von so einer Platte in keinem Fall wirtschaftlich,
sobald die Daten auch nur vernachlässigbaren Wert haben.
Wie meinst du das genau. Der Test ist unwirtschaftlich?
Eine ordentliche 4 TB Sata Platte kostet zw. 70-100€, die will ich nicht
einfach entsorgen, wenn sie noch nutzbar ist.
Auch wenn ich die Platte eine Woche lang zumüllen würde, wenns hinterher
das Ergebnis bringt, dass sie nutzbar ist, dann ist das doch OK. Wenn
nicht: dann hätte ich 1 Woche Stromverbrauch einer solche Platte  in den
Wind geschrieben - das ist doch zu vernachlässigen im Verhältnis zum
verzicht auf Neukauf!?
Hallo,
die SECURE ERASE Funktion kann beim destruktiven Überschreiben eine
Zeitersparnis bringen.
"It completes in about 1/8 the time of 5220 block erasure."
Ein mal überschreiben ist ungefähr acht mal so schnell wie sieben mal
überschreiben. Quelle surprise.

hp
Marc Haber
2024-02-23 12:32:55 UTC
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Post by Jan Novak
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)
Und beim Neupreis von so einer Platte in keinem Fall wirtschaftlich,
sobald die Daten auch nur vernachlässigbaren Wert haben.
Wie meinst du das genau. Der Test ist unwirtschaftlich?
Eine ordentliche 4 TB Sata Platte kostet zw. 70-100€, die will ich nicht
einfach entsorgen, wenn sie noch nutzbar ist.
Da war ich in der Kapazität verrutscht. In der Tat, selbst bei mir
fliegen 4-T-Platten aktuell noch nicht raus. Aber alles kleinere geht
weg.
Post by Jan Novak
Auch wenn ich die Platte eine Woche lang zumüllen würde, wenns hinterher
das Ergebnis bringt, dass sie nutzbar ist, dann ist das doch OK. Wenn
nicht: dann hätte ich 1 Woche Stromverbrauch einer solche Platte in den
Wind geschrieben - das ist doch zu vernachlässigen im Verhältnis zum
verzicht auf Neukauf!?
Wenn sie kaputt ist sind halt die Daten in Gefahr. Das halbiert den
Wert. Wenn es ihn nicht viertelt.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Jan Novak
2024-02-23 14:59:17 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Wie meinst du das genau. Der Test ist unwirtschaftlich?
Eine ordentliche 4 TB Sata Platte kostet zw. 70-100€, die will ich nicht
einfach entsorgen, wenn sie noch nutzbar ist.
Da war ich in der Kapazität verrutscht. In der Tat, selbst bei mir
fliegen 4-T-Platten aktuell noch nicht raus. Aber alles kleinere geht
weg.
Geht mir genauso. Alles kleiner als 4 TB nutze ich auch nicht mehr. Im
Keller liegen bestimmt 5-6 Platten < 4 TB, die noch funktionieren und
zum Test aufgehoben werden oder wenn mal ein Testrechner was zum
Schreiben braucht. Aber sonst kein Einsatz mehr.
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Auch wenn ich die Platte eine Woche lang zumüllen würde, wenns hinterher
das Ergebnis bringt, dass sie nutzbar ist, dann ist das doch OK. Wenn
nicht: dann hätte ich 1 Woche Stromverbrauch einer solche Platte in den
Wind geschrieben - das ist doch zu vernachlässigen im Verhältnis zum
verzicht auf Neukauf!?
Wenn sie kaputt ist sind halt die Daten in Gefahr. Das halbiert den
Wert. Wenn es ihn nicht viertelt.
Mir gings darum: wenn sie den test "übersteht", dann setze ich sie auch
noch ein, ansonsten ist Schrott. Da alle Platten redundant laufen, wäre
ein solcher Ausfall immer ... naja... nicht so tragisch, wenn sofort
Ersatz da ist.

Jan
Marc Haber
2024-02-23 16:30:01 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Mir gings darum: wenn sie den test "übersteht", dann setze ich sie auch
noch ein, ansonsten ist Schrott.
Das würde ich nicht machen, außer ...
Post by Jan Novak
Da alle Platten redundant laufen, wäre
ein solcher Ausfall immer ... naja... nicht so tragisch, wenn sofort
Ersatz da ist.
.. als Teil eines Verbunds wo ein Ausfall nicht wehtut.

Bleibt noch dass sie unzeitgemäß langsam sein dürfte.

Grüße
Marc
--
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Jan Novak
2024-02-23 17:04:23 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Mir gings darum: wenn sie den test "übersteht", dann setze ich sie auch
noch ein, ansonsten ist Schrott.
Das würde ich nicht machen, außer ...
Post by Jan Novak
Da alle Platten redundant laufen, wäre
ein solcher Ausfall immer ... naja... nicht so tragisch, wenn sofort
Ersatz da ist.
.. als Teil eines Verbunds wo ein Ausfall nicht wehtut.
Bleibt noch dass sie unzeitgemäß langsam sein dürfte.
naja.. geht. Bei diesem Raid kommts gar nicht auf viele IO's an. Da
liegen Daten die halt gebraucht werden aber selten gelesen werden. Ab
und an kommt was dazu.

Jan
Joerg Walther
2024-02-23 13:37:59 UTC
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Post by Jan Novak
Eine ordentliche 4 TB Sata Platte kostet zw. 70-100€, die will ich nicht
einfach entsorgen, wenn sie noch nutzbar ist.
Ich habe hier mehrere 3TB-Platten, die jetzt entsorgt werden. Sie sind
alle ca. 12 - 14 Jahre alt und eine mit ein paar 100 (!) Betriebsstunden
ist mir letztes Jahr einfach so mittendrin gestorben, da ist mir das
Risiko zu groß, dass das mit einer anderen Platte nochmal passiert.
Allerdings gehen sie an einen Recyclinghof, der auch repariert, es kann
also gut sein, dass irgendein armer Teufel einen refurbished PC mit
solch einem Plattenoldie bekommt.

-jw-
--
And now for something completely different...
Frank Schletz
2024-02-23 11:59:20 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Jan Novak
Ich werde das mal testen. So wie ich es verstanden habe, ist das bei
einer 4TB Platte unter Umständen eine tagelange Aufgabe ;-)
Und beim Neupreis von so einer Platte in keinem Fall wirtschaftlich,
sobald die Daten auch nur vernachlässigbaren Wert haben.
Hm, ich mach bei jeder neuen Platte einmal badblocks (-w -s -b <wert>)
bevor ich sie einsetze. So als Test wg. DOA.
Danach eigentlich nie mehr.

Frank
Ulli Horlacher
2024-02-22 17:21:29 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit, eine
Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv einsetzen zu
können?
diskzero sdX
diskcheck -v sdX

https://fex.belwue.de/exorzist/diskzero.html
https://fex.belwue.de/exorzist/diskcheck.html
https://fex.belwue.de/linuxtools/
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Jan Novak
2024-02-23 08:14:15 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit, eine
Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv einsetzen zu
können?
diskzero sdX
diskcheck -v sdX
https://fex.belwue.de/exorzist/diskzero.html
https://fex.belwue.de/exorzist/diskcheck.html
https://fex.belwue.de/linuxtools/
Moin,

das "diskzero" überschreibt die Platte komplett, soweit so gut. Welche
Erkenntnisse kann ich daraus ziehen, wenn die Platte nen Fehler hätte?

"diskcheck" ist eine besser zu verstehende Interpretation von smartctl?


Jna
Ulli Horlacher
2024-02-23 11:02:07 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit, eine
Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv einsetzen zu
können?
diskzero sdX
diskcheck -v sdX
https://fex.belwue.de/exorzist/diskzero.html
https://fex.belwue.de/exorzist/diskcheck.html
https://fex.belwue.de/linuxtools/
das "diskzero" überschreibt die Platte komplett, soweit so gut. Welche
Erkenntnisse kann ich daraus ziehen, wenn die Platte nen Fehler hätte?
Das sagt dir dann diskcheck.
Post by Jan Novak
"diskcheck" ist eine besser zu verstehende Interpretation von smartctl?
Ja.
Das gibt 16 Zeilen aus statt 100 wie smartctl, die kaum einer versteht.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Jan Novak
2024-02-23 11:18:24 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
das "diskzero" überschreibt die Platte komplett, soweit so gut. Welche
Erkenntnisse kann ich daraus ziehen, wenn die Platte nen Fehler hätte?
Das sagt dir dann diskcheck.
Ach so... der eine ballert die Platte zu und dabei entstehen
möglicherweise Fehler, welche das "smart" der Platte in sein Log
schreibt. OK.
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
"diskcheck" ist eine besser zu verstehende Interpretation von smartctl?
Ja.
Das gibt 16 Zeilen aus statt 100 wie smartctl, die kaum einer versteht.
ja... das stimmt. Interpretiert das "diskcheck" auch die Eigenheit von
u.a. Seagate Festplatten, die einen 32bit statt 16bit (?) kodierten Wert
bei z.B. "Raw_Read_Error_Rate" angeben?


Jan
Ulli Horlacher
2024-02-23 20:03:30 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
das "diskzero" überschreibt die Platte komplett, soweit so gut. Welche
Erkenntnisse kann ich daraus ziehen, wenn die Platte nen Fehler hätte?
Das sagt dir dann diskcheck.
Ach so... der eine ballert die Platte zu und dabei entstehen
möglicherweise Fehler, welche das "smart" der Platte in sein Log
schreibt. OK.
So isses.
Post by Jan Novak
ja... das stimmt. Interpretiert das "diskcheck" auch die Eigenheit von
u.a. Seagate Festplatten, die einen 32bit statt 16bit (?) kodierten Wert
bei z.B. "Raw_Read_Error_Rate" angeben?
Ist mir noch nicht untergekommen.
--
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Jan Novak
2024-02-26 08:33:27 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
das "diskzero" überschreibt die Platte komplett, soweit so gut. Welche
Erkenntnisse kann ich daraus ziehen, wenn die Platte nen Fehler hätte?
Das sagt dir dann diskcheck.
Ach so... der eine ballert die Platte zu und dabei entstehen
möglicherweise Fehler, welche das "smart" der Platte in sein Log
schreibt. OK.
So isses.
Post by Jan Novak
ja... das stimmt. Interpretiert das "diskcheck" auch die Eigenheit von
u.a. Seagate Festplatten, die einen 32bit statt 16bit (?) kodierten Wert
bei z.B. "Raw_Read_Error_Rate" angeben?
Ist mir noch nicht untergekommen.
Ich habe eine nagelneue Seagate eingebaut. Smart meldet mir "millionen"
Raw_Read_Error_Rate Fehler. Dachte mir dann aber, das dass nicht sein
kann bei einer neuen Platte. Kurz gegoogelt. Ergebnis:
smartctl braucht diese Optionen

-v 1,raw48:54 -v 7,raw48:54

für das korrekte Anzeigen bei Seagate Festplatten. dann steht der obige
Wert bei 0.

Jan
Gerald E¡scher
2024-02-26 17:44:18 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Ich habe eine nagelneue Seagate eingebaut. Smart meldet mir "millionen"
Raw_Read_Error_Rate Fehler. Dachte mir dann aber, das dass nicht sein
smartctl braucht diese Optionen
-v 1,raw48:54 -v 7,raw48:54
Danke, meine Seagate hat also doch nicht 47463200 Lesefehler ;-)
Wenn es eh so einfach ist, stellt sich die Frage, weshalb smartctl
bei Seagate Platten die Werte nicht automagisch korrekt interpretiert.
--
Gerald
Ralf Schneider
2024-03-02 16:01:01 UTC
Permalink
Am 26 Feb 2024 17:44:18 GMT schrieb Gerald E¡scher:

Da habe ich schon einmal etwas ähnliches gefunden und ich zitiere von
unbekanntem Autor:

Um sich die korrekten Werte der Festplatte anzeigen zu lassen, können
smartctl -A -v 1,raw24/raw32 /dev/sda     # Für Raw_Read_Error_Rate
smartctl -A -v 7,raw24/raw32 /dev/sda     # Für Seek_Error_Rate
smartctl -A -v 195,raw24/raw32 /dev/sda   # Für Hardware_ECC_Recovered
Mit obigem Test zeigt smartctl dann halt nicht 589894454 sondern
0/589894454 an.
Wie kann man das Interpretieren? Ist das mit den Seagate Platten
tatsächlich ein "smartctl" Darstellungsproblem?
Jein, es ist nicht spezifiziert, was die SMART Daten bei RAW liefern
(Ausnahme Temperaturen). Da kann jeder machen, was er will. Und genau
das tut Seagate hier. Sie liefern eine Rationale Zahl bestehend aus
Zähler und Nenner. Wenn man das nicht weiß, zeigt es nur den Nenner an,
und der ist groß.

Gruß
Ralf

Gerald E¡scher
2024-02-26 15:47:18 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Jan Novak
ja... das stimmt. Interpretiert das "diskcheck" auch die Eigenheit von
u.a. Seagate Festplatten, die einen 32bit statt 16bit (?) kodierten Wert
bei z.B. "Raw_Read_Error_Rate" angeben?
Ist mir noch nicht untergekommen.
***@tigermaus:~$ sudo smartctl -iA /dev/sdb
smartctl 7.3 2022-02-28 r5338 [x86_64-linux-6.5.0-15-generic] (local build)
Copyright (C) 2002-22, Bruce Allen, Christian Franke, www.smartmontools.org

=== START OF INFORMATION SECTION ===
Model Family: Seagate Barracuda 2.5 5400
Device Model: ST3000LM024-2AN17R
[...]

=== START OF READ SMART DATA SECTION ===
SMART Attributes Data Structure revision number: 10
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE
1 Raw_Read_Error_Rate 0x000f 077 064 006 Pre-fail Always - 47463200
3 Spin_Up_Time 0x0003 100 097 000 Pre-fail Always - 0
4 Start_Stop_Count 0x0032 059 059 020 Old_age Always - 41984
5 Reallocated_Sector_Ct 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0
7 Seek_Error_Rate 0x000f 083 060 045 Pre-fail Always - 221907038
9 Power_On_Hours 0x0032 053 053 000 Old_age Always - 41201 (106 158 0)
[...]
--
Gerald
Marcel Mueller
2024-02-22 20:07:20 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Hallo,
ich habe in meinem privaten Gebrauch viele verschiedene SATA Platten
(drehende). Einige davon melden den einen oder anderen smartmon Fehler.
Keine der "fehlerhaften" Platten hat "Raw_Read_Error_Rate" oder
"Reallocated_Sector_Ct" (stehen bei 0).
Pending sectors ist der interessante Wert. Hört sich harmlos an, aber
das sind die verlorenen Daten.
Post by Jan Novak
Ich habe gelesen, dass die smartmon Fehler manchmal falsche Werte
zeigen, bzw, falsch interpretiert werden.
Kann sein.
Post by Jan Novak
Ich habe z.B. vor rund 12 Monaten einen "long test" mit einer 4TB Platte
gemacht welcher nach 10% abbrach. Diese Platte läuft aber bisher
problemlos und schnell und ist mit 75% Daten gefüllt.
Das wirft zumindest Fragen auf. Vor allem, warum ein Smart-Test
abbricht, finde ich befremdlich. Selbst wenn der Strom aus geht, werden
diese Tests üblicherweise danach automatisch wieder fortgesetzt.
Ich kenne nur die Option, den Test aktiv zu stoppen. Vielleicht hat das
irgendeine (amoklaufende) Software gemacht.

Du kannst aber mal in die History gucken. Platten merken sich alle (oder
zumindest etliche) durchgeführten Smart-Tests.
Post by Jan Novak
Gibt es eine zuverlässige, notfalls auch destruktive Möglichkeit, eine
Festplatte wirklich zu testen um diese hinterher produktiv einsetzen zu
können?
Smart long Test ist eigentlich schon so ziemlich das Beste, was man
machen kann. Natürlich ist das alles weder notwendig noch hinreichend
für eine funktionierende Platte, aber ein gutes Indiz schon.


Marcel
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